Sylt-Impressionen 2011: Integration als Chance

So viele waren wir noch nie!

Unter dem Motto „Integration als Chance“ konnten auf der 26. Entspannungstherapiewoche vom 30.04.-07.05.11 - die maßgeblich von Dr. Claudia. China unter technischer Mithilfe von Vera Brenner organisiert wurde - 180 Teilnehmer und Teilnehmerinnen begrüßt werden.

Damit fand 2011 die bisher größte Entspannungstherapiewoche in der Sylter Akademie am Meer im Klappholttal statt!

Um Ihnen einen lebendigen Eindruck der besonderen Stimmung unserer Tagung zu vermitteln, die vor allem von einem experimentierfreudigen "open mind" und einem respektvoll-wertschätzenden Umgang mit einander geprägt war, finden Sie hier unsere "Sylt-Schnappschüsse" (mit Fotos von Hans-Gerd Wolbeck, Eckard Nass u.a.).

Um sich ebenso ein Bild vom reichhaltigen wissenschaftlichen, kulturellen und sonstigen Tagungsangebot zu machen, finden Sie im Folgenden Informationen zu

  • den zehn Plenarvorträgen (mit Abstracts, so weit eingereicht)

  • dem Kulturprogramm

  • der Mitgliederversamlung der DG-E e.V.

  • den 29 Seminare und Workshops (inkl. Kurzdarstellung)

  • den Ausstellungen

Plenarvorträge

Obacht: Wenn Sie Ihren Mauszeiger über die kleinen Symbole bewegen, wird eine Zusammenfassung des jeweiligen Vortrages angezeigt.

Achtsamkeit (01.05.11)

DP Prof. (em.) Dr. Knud Eike Buchmann
Email: eike.buchmann(at)t-online.de

SURE - Short Universal Regulativ Exercise (02.05.11)

Notfälle: Ein Thema für Entspannungsverfahren?!

Prof. Dr. Thomas Loew
Email: thomas.loew(at)klinik.uni-regensburg.de
Das Handout finden Mitglieder der DG-E e.V. im Mitgliederbereich.

Multimodale Stressresilienz... (02.05.11)

...und kre-aktive Verhaltenstherapie

Wolf Ulrich Scholz
Email: w.scholz(at)em.uni-frankfurt.de

Imagination in der Psychotherapie (03.05.11)

Eine Reise durch verschiedene Ansätze

Dr. Juliana Matt
Email: j.matt(at)gmx.de

Acceptance and Commitment Therapy ACT! (03.05.11)

Dritte Welle der VT oder nichts Neues?

Dr. Claudia China
Email: geschaeftsstelle@dg-e.degeschaeftsstelle(at)dg-e.degeschaeftsstelle@dg-e.de

Spannungsregulation... (04.05.11)

...zwischen Aktivität und Wiederherstellung - eine Aufgabe im Entspannungstraining?

Dr. Renate Mathesius
Email: r.mathesius(at)online.de
Das Handout finden Mitglieder der DG-E e.V. im Mitgliederbereich.

Werkstattgespräch der DG-E e.V. (04.05.11)

Moderation und Konzenption: Björn Husmann
Email: b.husmann(at)dg-e.de
in Zusammenarbeit mit Dr. Renate Mathesius
Email: r.mathesius(at)online.de
Das Handout finden Mitglieder der DG-E e.V. im Mitgliederbereich.

Immer weniger tun - immer mehr lassen ...?! (05.05.11)

Ein Beitrag zur Meta-Theorie von Entspannungs- und achtsamkeitsbasierten Verfahren

Björn Husmann
Email: b.husmann(at)dg-e.de
Das Handout finden Sie auf www.bjoern-husmann.de

Tod und Sterben (05.05.11)

Implikationen für Psychotherapie

Dr. Dietmar Ohm
Email: d.ohm(at)dg-e.de

Einsatzgebiete des Biofeedbacks und deren Bewertung (06.05.11)

DP/PP Hans-Peter Rehfisch, Wettenberg
Email: praxis(at)hprehfisch.de

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Kulturelles

  • Drum Circle. Peter Kaiser

  • In Bewegung sein. Orientalischer Tanz – Salsa – Samba - Rumba. Dr. Caroline Lemm

  • Bob Dylan zum 70ten. Wolfgang Chrosziewski

  • Gesprächskonzert: Neue Bahnen - Krise und Entscheidung im Werk dreier Komponisten: Johannes Brahms, Arvo Pärt und Robert Schumann. Ingeborg Hanssen (Klavier und Moderation)

  • Exkursion mit Entspannung in der Natur und fundierten Einblicken in die Sylter Vogelwelt. Jürgen Raudszus, Haßloch

  • mehrere, von Teilnehmerinnen und Teilnehmern spontan organisierte "events", um ausgiebig die Tanzbeine mal auf Südamerikanisch, mal auf Drum'n Base zu schwingen, auch bei Nacht das Meer vom Strandkorb aus zu genießen oder um laut Lieder zum Besten zu geben (Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist...)

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Mitgliederversammlung der DG-E e.V.

Das Wesentliche in Kürze: Der umfangreiche Tätigkeitsbericht des letzten Jahres wurde von Dr. Dietmar Ohm und Oliver Nass zum Anlass genommen, die verschiedene Aktive der DG-E e.V. gebührend zu würdigen. Stellvertretend seien hier die Aktiven des Fördervereins Entspannungsverfahren hervorgehoben (u.a. Eckard Nass, Prof. (em.) Dr. Knud Eike Buchmann und Helmut Brenner). Insgesamt waren es aber so viele aus dem Team der DG-E e.V., denen es für ihr Engagement und ihre tatkräftige Unterstützung zu danken galt, dass reichlich Marzipan und eine ganze Schubkarre voll Präsentkörbe überreicht werden konnten.

Nach Rechnungsabschluss und Kassenprüfung wurde dann der bisherige Vorstand entlastet und ein neuer Haushaltsentwurf angenommen.

Weil u.a. von Eckhard Winter gut vorbereitet, konnten nach konstruktiver Diskussion eine Geschäftsordnung mit kleinen Änderungen sowie eine Aus-, Fort- und Weiterbildungsordnung inklusive Richt- und Leitlinien zu AT, PR, Klinischer Hypnose, Yoga sowie MMSK verabschiedet werden (beide Ordnungen finden Sie unter Regularien)

Außerdem wurden Vorstandswahlen durchgeführt, wobei Dr. Ohm nach 16 Jahren nicht mehr als erster Vorsitzender kandidierte, wenn gleich er seine Erfahrungen noch in die Vorstandsarbeit einbringen möchte. Gewählt wurden:

  • Björn Husmann (erster Vorsitzender)
  • Dr. Claudia China (stellvertretende Vorsitzende)
  • Oliver Nass (Schatzmeister)
  • Marion Romes (Schriftführerin)
  • Dr. Dietmar Ohm

Als KassenprüferInnen wurden Elisabeth Westhoff (Köln), Silke Eggerichs-Petersen (Hamburg) und Helmut Brenner gewählt. Weitere Details finden Sie unter „Wer macht was?“.

Das Protokoll der Mitgliederversammlung finden Mitglieder der DG-E e.V. im Mitgliederbereich.

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Workshops

Autogenes Training - Oberstufe Didaktik
DP/PP Helmut Brenner, Bad Salzuflen
Die TeilnehmerInnen lernen die meditative Stufe des AT kennen, nämlich die Oberstufe des AT bzw. die autogene Meditation. Im Blickpunkt steht das Erkunden und Erleben existentieller sowie essentieller Möglichkeiten. Dazu gehören Farb-, Form-, Person- und Musikmeditationen. Die Oberstufenschritte zu existentiellen Fragen können erprobt werden. Kenntnisse in der Grundstufe des AT sind Voraussetzung.

Therapeutische Schätze – praktische Übungen zur Ressourcenaktivierung und Salutogenese
DP/PP Björn Husmann, Bremen
Theoretische Eckpunkte dieses Workshops sind das Salutogenese-Konzept von Aron Antonovsky (von „salus“ = Unverletzlichkeit, Heilung, Glück und „genos“ = Entstehung) und neuere Erkenntnisse der Therapieforschung bzgl. Ressourcenaktivierung. Beide Aspekte sollen kurz vorgestellt werden. Den Schwerpunkt bilden aber praktische Übungen („therapeutische Schätze“), die eine Aktivierung salutogener Ressourcen in Therapie und Prävention an Leib und Seele erfahrbar machen.

Progressive Relaxation – Fortgeschrittene Didaktik
DP/PP Ottmar Contzen, Köln
Aufbau und Darbietung von Entspannungstrainingskursen nach Edmund Jacobson für KollegInnen unter dem Aspekt verhaltenstherapeutischer Strategien: Gegenstand der Betrachtung sind Erwartungen der Klienten sowie sinnvolle Kombinationen von PR/AT und Ericksonscher Sprachführung. Thematisiert werden Schwierigkeiten bei der Darbietung und Durchführung von Trainingskursen.

Progressive Relaxation - Supervision
DP/PP Dr. Dietmar Ohm, Lübeck
Supervision für ÜbungsleiterInnen der PR. Besprechung und Erprobung von Basisregeln/Verhalten in der PR. Aufzeichnungen oder Demonstrationen aus eigenen Sitzungen sind willkommen. Die Supervision soll der Klärung von schwierigen Lehrsituationen und der Praxisberatung dienen. Voraussetzung: Eigene Lehrerfahrung mit PR.

Kognitive Hypnotherapie für AnfängerInnen
DP/PP Wolf-Ulrich Scholz, Frankfurt
Ohne Hypnosevorkenntnisse vorauszusetzen, führt dieser Workshop theoretisch und vor allem praktisch TeilnehmerInnen mit aktiven psychotherapeutischen Erfahrungen in einfache Interventionsformen der Kognitiven Hypnotherapie ein.

Klinische Hypnose – Supervision
DP PP Daniel Wilk, Bad Krozingen
Besprechung und Erprobung von Basisregeln und Verhalten in der Hypnose. Die Supervision soll der Klärung von schwierigen Situationen und der Praxisberatung dienen. Voraussetzung: Eigene Erfahrungen in der Anwendung der Hypnose.

Klinische Hypnose bei somatoformen Störungen und Schmerzen
DP/PP Dr. Dietmar Ohm, Lübeck
In dem WS werden zunächst Fragen der Indikation und Kontraindikation von Hypnose bei somatoformen Störungen, einschließlich Schmerzstörungen, erörtert. In praktischen Übungen werden Möglichkeiten der Induktion, der Trance-Vertiefung, der therapeutischen Nutzung und der Rücknahme demonstriert und geübt. An Beispielen aus der therapeutischen Praxis werden Möglichkeiten und Grenzen dieses Verfahrens aufgezeigt. Lernziele: Vermittlung von Informationen und Kompetenzen in Hinblick auf die Indikationsstellung und Durchführung von Klinischer Hypnose bei Schmerzen und somatoformen Störungen.

Mit Geschichten entspannen und hypnotisieren lernen
DP/PP Daniel Wilk, Bad Krozingen
Mit hypnotherapeutischen Texten werden tiefe Entspannungen induziert, indem Widerstände angenommen und genutzt werden. Dem Unbewussten werden Anregungen für systematische und symptomatische Veränderungen angeboten, die eigene kreative Ressourcen aktivieren. Anwendungsmöglichkeiten finden sich in der Psychotherapie und in Entspannungsverfahren, was besonders in der Anfangsphase für viele TeilnehmerInnen (und KursleiterInnen) hilfreich ist. Dieser WS bietet die Möglichkeit, auf angenehme Weise durch Selbsterfahrung zu lernen.

ACT! Acceptance and Commitment-Therapy bei chronischem Schmerz
DP/PP Dr. Claudia China, Lübeck
Acceptance- & Commitment-Therapy (ACT!) ergänzt die kognitive Verhaltenstherapie um Elemente wie Achtsamkeit, Akzeptanz des Unveränderbaren und der Anerkennung der Allgegenwärtigkeit menschlichen Schmerzes. Basierend auf der Relational Frame Theorie bietet ACT in einem klar strukturierten Programm eine Fülle von Techniken mit dem Ziel, es auch Menschen mit chronischen Störungen (hier Schmerz) zu ermöglichen, ein werteorientiertes und erfülltes Leben zu leben.

Qigong zur Förderung von Achtsamkeit und Wohlspannung
DP/PP Wolf-Ulrich Scholz, Frankfurt
Ohne Vorerfahrungen mit Qigong oder Taiji vorauszusetzen, werden in diesem Workshop Bewegungsmeditationen aus diesem Bereich der traditionellen chinesischen Medizin speziell unter den Gesichtspunkten der Förderung von Achtsamkeit und Wohlspannung theoretisch und vor allem praktisch vorgestellt. (Dazu werden „neue“ Bewegungsformen gehören, aber auch einige bei TeilnehmerInnen früherer Workshops auf Sylt besonders beliebte, wenn die aktuellen TeilnehmerInnen dies wünschen.)

Entspannter (VT-) Bericht an den Gutachter
DP/PP Dr. Margot Müther, Köln
Im Seminar werden systematisch alle wesentlichen Gesichtspunkte angesprochen, die bei der Antragstellung für Verhaltenstherapie zu beachten sind, um Ablehnung zu vermeiden und Zustimmung zu erreichen. Ein ausführlicher Leitfaden steht zur Verfügung. Die Referentin ist Gutachterin der KBV.

Orientalischer Tanz – von innen nach außen
DP Dr. Caroline Lemm, Lingen
Tanz der Freude wird der Orientalische Tanz in den arabischen Ländern genannt. Seine Faszination liegt im lebendigen Wechsel zwischen fließender Bewegung, kraftvollen Akzenten und strömenden Vibrationen. Orientalischer Tanz ist die wunderbare Gelegenheit für alle Frauen, ihre eigene Persönlichkeit und Weiblichkeit - jenseits vorgegebener Schönheitsideale und Leistungsansprüche - zu entfalten. Die Körperwahrnehmung und Haltung werden verbessert, die Hüften gelockert, kleine Blockaden gelöst und die Beweglichkeit gesteigert. Aufbauend auf Yoga- und Bodenübungen werden wesentliche Bewegungen des Orientalischen Tanzes geübt. Fusionen mit anderen Stilen (Spanischer Tanz und Samba) werden gezeigt.

Yoga
DP Petra Luck, Lübeck
Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, etwas für Körper- Geist-Seele zu tun. Yogastunden dauern üblicherweise zwischen 60 – 90 min. Es ist aber auch möglich, schon mit kleinen Übungseinheiten erstaunliche Wirkungen zu erzielen. Wir beschäftigen uns in diesem Workshop mit Yogaübungen, die mit minimalem Aufwand (eine Übung pro Tag) schon Auswirkungen zeigen. Außerdem stelle ich für kurze Yogaübungsreihen zusammen, z.B. Yoga gegen Ärger, Yoga gegen Stress. Eine „normale“ Übungssequenz ist auch dabei, um neben der Kenntnis verschiedener Yogarichtungen die verschiedenen Wirkmechanismen von Yoga einschätzen zu können.

Mentales Training
DP Dr. Renate Mathesius, Markkleeberg
Mentales Training (MT) dient der Handlungsvorbereitung und Zustandsregulation zur besseren Bewältigung von Anforderungs- und Leistungssituationen. MT kann in Beratungsprozesse im Sport- und Firmenbereich, verhaltenstherapeutische Interventionen (z. B. Prüfungsangst) sowie gesundheitsorientierte Programme (z. B. Stresskompetenz) eingebunden werden. Im Workshop werden Aufbau, Erarbeitung und Anwendung mentaler Trainingsprogramme praktisch erprobt und diskutiert. Im Mittelpunkt stehen die mentale Vorwegnahme von Situationen durch Vorstellungstraining, die Erarbeitung von Handlungskonzepten sowie Selbstmotivierung.

„Seele des Klanges – Klänge der Seele“ - im Obertonsingen die eigenen Seelenkräfte berühren und stärken
Musikpädagoge Reinhard Schimmelpfeng, Bremen
Das Obertonsingen lädt zu einer faszinierenden Reise in innere Klangräume und zu universellen Klanggesetzen gleichermaßen ein. Beim Hören und Singen von Obertönen kommt unsere Lebensenergie in eine sanft pulsierende Balance. Durch gezielte Vokalübungen entdecken wir die Obertöne in unserer Stimme sowie neue Klangräume in unserem Körper. Der Stimmsitz verbessert sich, die Stimme entspannt sich und ihre Klangfülle beim Singen und Sprechen wächst. Stilleerfahrung und gemeinsame Klangmeditationen beginnen und beschließen die einzelnen Arbeitseinheiten.

Die heilende Kraft des Didgeridoos
Musikpädagoge Reinhard Schimmelpfeng, Bremen
Beim Didgeridoospiel verwandeln wir unseren Atem zu Klang - ohne Noten, „richtig“ oder „falsch“, sondern mit viel Freude schon beim ersten Ton. Wir fühlen uns vitalisiert und gereinigt und erfahren eine körperlich wie mental pulsierende Entspannung. Folgende Übungen begleiten uns auf dem Weg zu unserem Klang: Atemsitz und Atempräsenz, die Kraft des Zwerchfells, der lebendige Klang, Puls, Rhythmus, Flow, die Zirkulationsatmung. Ein gutes Medium ist das Didgeridoo auch für Menschen mit Atemproblemen (z.B. Schlafapnoe). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Instrumente werden gestellt.

Achtsamkeit und Entspannung in der dyadischen Bewegung am Beispiel des Tango Argentino
DP/PP Dr. Hermann J. Schneider, Schwalbach a. Ts.
Tango A. ist ein sehr spielerischer Paartanz, der viel Achtsamkeit, Entspannung in der Bewegung und tiefe Konzentration der Partner benötigt. So können Harmonie und Hingabe in der Bewegung sowie tiefe emotionale Erfahrungen entstehen. Der WS bietet Gelegenheit, sich frei von Leistungsdruck auszuprobieren, Gefühle ins Fließen zu bringen, den Geist zu beruhigen etc. Spez. Tanztechnik steht nicht im Vordergrund, sondern Selbsterfahrungsmomente. Der WS ist gedacht für TeilnehmerInnenn ohne Vorkenntnisse. Paare werden sich per Selbsterfahrung finden. Feste Paare sollten zu Erfahrungen mit anderen TeilnehmerInnen bereit sein. Frauen, die bereit sind, die „Männer-Rolle“ einzunehmen, dies bitte bei der Anmeldung mitteilen! Tanzschuhe sind sinnvoll.

Ansätze zu einer Weisheitstherapie
DP Prof. Dr. Knud Eike Buchmann, Bad Dürrheim
Nach Klärung der Bedeutungen von Verstand/Vernunft, Klugheit und Weisheit werden die Struktur-Elemente von (Lebens-)Weisheit dargestellt und durch Inhalte aus der psychotherapeutischen Praxis der TeilnehmerInnen konkretisiert. Weiterhin sollen alltagstaugliche bzw. lebenspragmatische „Regeln“ (als Richtungsweiser) erarbeitet bzw. dargestellt werden. Das „Streben nach Weisheit“ wird durch Ansätze eines philosophischen Denkens und Vorgehens ermöglicht. Diverse Arbeitsmaterialien werden verteilt.

Ressourcenorientierte Systemische Aufstellungen
DP/PP Eckard Nass und Päd. Elvira Nass, Brunsbüttel
In den Systemischen Aufstellungen erkunden wir unter Einbeziehung ungenutzter Ressourcen die Potenziale und den Lösungsraum von Themen der TeilnehmerInnen. Mögliche Formen sind die Aufstellung eines Unterstützersystems, die Glaubenspolaritätenaufstellung, die Ziel-Annäherungs-Aufstellung, die Aufstellung der Chakren, die Ich-Selbst-Aufstellung, die Aufstellung des eigentlichen Themas und andere.

Energetische Psychotherapie
DP/PP Jutta Bockhold, Oersdorf
Im Workshop werden grundlegende praktische Methoden der Energetischen Psychotherapie (EP) vermittelt und geübt. Unter-schiedliche theoretische Konzepte zur EP (Meridianlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin und neurophysiologische Theorien) werden vorgestellt und diskutiert. Das Klopfen von Akupunkturpunkten bei gleichzeitiger Aktivierung eines emotionalen Problems führt bei vielen psychischen Störungen zu bedeutsamen Veränderungen. EP hat sich besonders im Einsatz bei Angststörungen und bei traumatischen Störungen bewährt. Verfahren der EP können auch als Selbsthilfemethoden in kritischen Situationen eingesetzt werden.

Einführung in EMDR
DP/PP Christof Eschenröder, Bremen
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) ist ein von Francine Shapiro begründetes therapeutisches Verfahren, das in verschiedene psychotherapeutische Grundorientierungen integriert werden kann. EMDR gehört zu den wirksamsten Methoden zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen; es kann aber auch zur Behandlung anderer Störungen (z. B. Phobien) eingesetzt werden. In diesem Seminar werden die theoretischen Grundannahmen und das praktische Vorgehen in der EMDR erläutert und demonstriert. Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit anderen Ansätzen der Traumatherapie werden dargestellt.

Wohin mit der Wut?
DP/PP Silke Eggerichs, Hamburg
In der psychotherapeutischen Arbeit spielt der Umgang mit Wut, Ärger und Aggressionen oft eine wesentliche Rolle. In diesem Workshop wird es darum gehen, wie der Zugang zu diesen Gefühlen unterstützt werden kann. Wie können PatientInnen oder KlientInnen dazu angeleitet werden, ihre heftigen aggressiven Emotionen wahr-zunehmen, auszudrücken und anzunehmen. Wie viel Ärger ist überhaupt gesund? Wie können aggressive Energien konstruktiv genutzt werden? Diese Fragen werden aufgegriffen, Arbeitsweisen und Übungen aus der Gestalt- und Körpertherapie werden vermittelt und theoretisch reflektiert.

Imagination in der Psychotherapie
DP/PP Dr. Juliana Matt, Schulzendorf
Alle großen Psychotherapieverfahren arbeiten mit Imaginationen. Die Arbeit mit Imaginationen erleichtert die Therapie. In der Traumatherapie ist die Imaginationsarbeit nicht mehr wegzudenken. In dem Seminar werden die Grundlagen der Imaginationsarbeit, deren sprachliche Gestaltung sowie verschiedene Ansätze wie die räumliche und zeitliche Dissoziation, Kameratechniken, Veränderung der Größe oder Intensität von Problemen, Wegpacktechniken, Modellbildung (Modellsituationen und Modellverhalten), Ressourcenaktivierung und die Vorstellung von Lösungen dargestellt und eingeübt. An Beispielen wird die Konstruktion von Imaginationen erklärt und deren Anwendung bei Ängsten, Depressionen, Schmerzen und psychosomatischen Beschwerden dargestellt und eingeübt. Die vorgestellten Imaginationen sollen von den Kursteilnehmern in Kleingruppen eingebt und auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Zuletzt wird noch die Arbeit mit Metaphern und Geschichten gezeigt.

Einführung in kunsttherapeutische Methoden zur Stressbewältigung und Entspannung
Dipl.-Kunsttherapeutin Bärbel Buchelt MA, Berlin
Dieser Workshop bietet eine Einführung in kunsttherapeutische Methoden mit dem Ziel der kreativen Stressbewältigung und Entspannung. Einige Elemente berücksichtigen die spezifischen Bedürfnisse von TherapeutInnen (PsychologInnen, ÄrztInnen, / Menschen die in therapeutischen Berufen arbeiten...). Es wird viel Zeit zum Eintauchen in künstlerische Prozesse sowie zu Reflexion und Aus-tausch geben. Künstlerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, lediglich ein Interesse in entspannter Atmosphäre verschiedene künstlerische Medien als Ausdrucksmittel zu erkunden.

Praxisorientierte Einführung in die Biofeedbacktherapie
DP/PP H.-P. Rehfisch, Wettenberg
In dem Seminar werden die physiologischen Grundlagen, des Biofeedbacktrainings und deren Auswirkung auf den Körper und die Psyche anschaulich dargestellt. Es werden die grundlegenden Trainingstechniken des Biofeedbacks, wie Hauttemperatur, EMG, Hautleitfähigkeit, Puls, Herzvariabilität, Vasokonstriktion, EKG, Atem, und EEG dargestellt, geübt und den Teilnehmern Gelegenheit gegeben erste eigene Erfahrungen mit der Biofeedbacktherapie zu machen. Hierzu werden ausreichend verschiedene Geräte zur Verfügung gestellt um in Kleingruppen Patienten oder Therapeutenverhalten kennen zu lernen, ein zu üben und erste eigene Erfahrungen mit den Techniken zu machen. Der Einsatz bei den wichtigsten Krankheitsbilder: Spannungskopfschmerz, Migräne, Bruxismus, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, usw. wird beschrieben und deren Wirksamkeit beurteilt. Weiterhin wird der Einsatz des Biofeedbacks bei Stress, als Entspannungsmethode und als Ergänzung zur Entspannung dargestellt. Ziel des Seminars ist Biofeedback als Therapieform kennen zu lernen, eine Übersicht zu bekommen und danach weitere Schritte unternehmen zu können sich in dieses Thema einarbeiten zu können. Erwünscht wird eine aktive Mitarbeit.

Yoga: Pranayama und Kapalabhati
DP/PP Dietmar Mitzinger, Neuss
In diesem Workshop wird Kapalabhati als Atemübung bzw. Pranayamaübung aus dem Yoga vorgestellt. Die genauen Muster dieser speziellen Atemübungen werden aufgezeigt. Es wird eine eingehende Analyse der Vorgänge in der Lunge und im Herz-Kreislaufsystem dargestellt. Aus den Darstellungen werden Anwendungen im therapeutischen Bereich entwickelt. Die TeilnehmerInnen haben genug Raum, um die Übung Kapalabhati an sich zu erfahren. Die Atemübungen werden begleitet von Asanas bzw. Körperübungen, wie sie im Yoga üblich sind.

SURE: In Minuten tief entspannen ohne Vorbereitung in kritischen Situationen: Wunder oder Wissenschaft
Prof. Dr. Thomas Loew, Regensburg
PR und AT sind stressreduzierend. Nachteilig ist, dass diese über Wochen erlernt werden müssen. Viele brauchen dann dazu Ruhe und Liegemöglichkeit. Auch Traumatherapie kennt Entlastungstechniken, mit den selben Problemen. Was fehlte, ist ein Ansatz, der auf körperliche und psychische Symptome über einen körperlichen Zugang - somatisch - universal (d.h. ohne spezielle Zielsetzung und überall), regulierend konzeptionell durch Übungen (Exercises) einwirkt (also leicht zu lernen und anzuwenden). Erste Studien zeigen, dass SURE, das der Sufilehre entnommen ist und so auch für östliche Kulturen interessant ist, genau diese Lücke schließt. Wiegen Sie doch sich und andere einfach mal in Sicherheit!

Zen-Shiatsu Makko Ho
DP/PP Dr. C. China, Lübeck
offener Morgen-Workshop

Entspannung - kinderleicht
DP/KJP O. Nass, Fulda
offener Mittags-Workschop

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